betahaus Hamburg
Kunde
Das Berliner betahaus hat seinerzeit die Idee des Coworking aus dem Silicon Valley nach Deutschland geholt. Der Betrieb des Hamburger Standorts scheiterte im ersten Versuch – die Fläche war zu klein. Im zweiten Anlauf mit größerer Immobilie wurden wir mit der Einrichtung beauftragt.
Idee
Drei Etagen eines Neubaus sollen bespielt werden. Gewünscht wird flexibles Mobiliar für multifunktionale Räume: Coworking-Space, Cafeteria, Workshop-Raum, Eventfläche. Die künftigen Coworker, eine junge Community aus Freiberuflern und Gründern, sollen ermutigt werden, das Mobiliar nach eigenen Bedürfnissen aufzustellen und sich den Raum so anzueignen.
Idee
Ein starker Rahmen, der trotz absehbar vielfältiger Änderungen klar erkennbar bleibt. Alle Bereiche lassen sich flexibel und problemlos den verschiedensten Nutzungen anpassen. So lässt sich zum Beispiel das komplette Café im Erdgeschoss bei Veranstaltungen umfunktionieren.
In den Arbeitsbereichen ruhen Tischplatten auf Böcken; ein Setting mit echtem Werkstattcharakter: Im Handumdrehen lässt es sich für Events auf der Fläche abbauen und in rollbaren Boxen verstauen. Die großen Container dienen im Arbeitsmodus als Raumteiler mit Pinnfläche – dank schalldämmender Korkoberfläche.
Prägend für den gesamten Ort ist der DIY-Charakter der Möbel. Material, Konstruktion und Farbgebung senden eine klare Botschaft: Gestalten und selber machen – darum geht es im betahaus.
Fakten
-
Ort
Hamburg -
Fläche
2100 m2 -
Kommunikation im Raum
Bräutigam & Rotermund -
Jahr
10/2014 -
Typologie
Coworking Space -
Fotografie
Andreas Meichsner
Sondermöbel
Zwei mobile Telefonboxen ermöglichen der Community einen schnellen Rückzug auf der Freifläche, wenn das Handy klingelt. Stehen die Möbel mit geöffneten Klappen zusammen, lassen sie sich für kurze Besprechungen nutzen. Inzwischen mit Vorhängen ausgestattet, sind die Möbel auch beliebte Rückzugsorte für Powernaps.
Im Workshop-Raum können rollbare Tribünenelemente einzeln, schlangenförmig oder als Arena angeordnet werden. In Kombination mit Stühlen, Hockern und Tischen gewährleisten sie eine flexible Umgebung für agiles Arbeiten.
Kommunikation im Raum
Für das betahaus entwickelte das Designstudio Bräutigam & Rotermund ein modulares Corporate Design – flexibel in Form und Farbe. Es gibt lediglich einen Rahmen vor, in dem sich Persönlichkeit und Kreativität der Community-Mitglieder frei entfalten können.
Das Wegeleitsystem weist jedem Geschoss einen eigenen Farbcode zu. Die Wandtafeln übernehmen die Materialität der Sondermöbel. Klemmboards neben den Türen benennen den Raum und geben den Mietern Fläche zum individuellen Bespielen.